Hi!
Ich glaube wir reden aneinander vorbei...:-D
Ich kenne die Ox Appsuite, aber es ist falsch, zu behaupten, dass OX Appsuite und Open-Xchange Server zwei verschiedene Sachen seien.
Das Ding ist im Grunde haargenau das selbe, die OX Appsuite ist halt nur die neue Oberfläche, die bei den Serverversionen noch nicht released ist. Man KANN die OX Appsuite auch auf den kommerziellen Angeboten nutzen, dies ist jedoch bisher offiziell noch nicht supported. Hier geht es logischerweise um Stabilität und Performance in Geschäftsumgebungen und bei den Hostern.
Das Produkt und vor allem das OX-Backend ist aber letztlich bei allen Versionen identisch. Bei den kommerziellen Versionen stehen darüber hinaus zusätzliche Dienste, wie Mobility, Outlook Connector usw. zur verfügung, die es für die CE nicht gibt.
Diese App Suite setzt einen bereits funktionierenden Mailserver, SQL Server und Webserver voraus. Dies ist ja durch ISPConfig bereits erfüllt.
Auch das ist so nicht richtig.
ISPConfig selber erfüllt diese Vorraussetzungen keineswegs. Man muss bevor man ISPConfig installiert, seinen Server komplett konfigurieren, zumindest, falls man vorhat ISPConfig vernünftig zu nutzen.
Wie das im einzelnen (zum Beispiel) geht, wird glücklicherweise mustergültig einfach und verdammt fundiert auf den Howtoforge-Seiten erklärt.
Die reine Installation von ISPConfig stellt also keinerlei Serverdienste bereit. So etwas macht nämlich beispielsweise das Plesk Panel.
Darum ist das Umstellen vom courier auf dovecot innerhalb einer Plesk Umgebung auch ein "pain in the a**" und völlig unsupported.
Der Vorteil bei ISPConfig istalso, dass man sich seinen Server so einrichten kann, wie man sich das vorstellt (im Rahmen relativ lockerer Grenzen), und nicht etwa wie eine Panel-Software-Firma es einem vorschreibt. In unseren Augen ein echter Mehrwert.
Ergo:
- Man muss also seinen Server (Mail, Imap, Web, SQL usw.) auf jeden Fall irgendwie einrichten, bevor man ISPConfig nutzen kann.
- damit müssen auch zum Beispiel Sieve und ACL innerhalb des gewählten IMAP-Servers auf jeder Umgebung (nicht für jeden User natürlich, sondern pro Server) individuell angepasst werden.
- Für die Nutzung von Open-Xchange (egal welche Version) sollten einige Vorraussetzungen erfüllt sein. Zum Beispiel sollten die ACLs so eingerichtet sein im IMAP-Server, dass innerhalb des OX problemlos Objekte (Kalender, Mailordner usw.) freigegeben werden können. Wenn man es richtig macht, sollten auch Group-ACLs funktionieren, damit man diese Freigaben dann auch Gruppen zuordnen kann und nicht nur Usern.
Eine grundsätzliche Konfiguration der Open-Xchange Clients und Contexte ist jedoch trotzdem nicht möglich in ISPConfig. Das erfolgt in der Regel immer noch zusätzlich per Konsolenbefehl.
Für jeden Mailuser der den OX nutzen können soll, muss (meines Erachtens auch in de OX-Appsuite immer noch) der createuser Befehl abgesetzt werden.
Und genau das (unter anderem), erledigt unser Open-Xchange Connector for ISPConfig.
- Du legst eine neue Maildomain in ISPConfig an -> ein entsprechender OX-Context wird automatisch erstellt
- Du legst eine neue Mailbox in ISPConfig an -> der entsprechende OX-Client wird im richtigen Context automatisch erstellt
Natürlich macht das Plugin noch viel mehr, aber das mal als grundsätzliche Einleitung.
Bitte nicht falsch verstehen, bei privaten oder kleineren gechäftlichen Umgebungen, kann man wunderbar mit der Konsole (oder mit entsprechenden freien Admintools für den OX) arbeiten.
Wenn man bisher klar kommt, wäre die Nuutzung unseres Ox-Connectors nur wesentlich komfortabler, nicht aber wirklich nötig.
Aber als Hoster, mit mehreren Kunden, Resellern, Maildomains usw. kommt man über die Konsole an sehr schnell seine Grenzen. Da fehlt dann mindestens die Übersicht, von einer Anbindung an das ISPConfig Billing Modul mal ganz zu schweigen.
Ich hoffe ich konnte irgendwie erklären, was ich meine...

Liebe Grüße
Sascha
Systemschmiede IT-Lösungen
www.systemschmiede.com
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