[gelöst] Backup Directory could not be unmounted

DarkTrinity

Member
Hallo liebe Community,

seit einigen Wochen bekomme ich von meinem ISPC (aktuellste Version aus dem Stable-Repo) jede Nacht einen Report per Email mit folgendem Inhalt:

Backupdirectory /mnt/backup could not be unmounted.
The command

/usr/local/ispconfig/server/scripts/backup_dir_unmount.sh

failed.

Das hat vorher immer funktioniert - ich habe nichts gemacht oder geändert. In dem Cron-Protokoll in der WebUI von ISPC finde ich nichts, weil dort ja jede Minute ein neuer Log-Eintrag erzeigt wird und ich nicht soweit zurück gucken kann bis vergangene Nacht.

Frage:
  1. Wo könnten auf dem Dateisystem denn Logs zu dem Cronjob zu finden sein, der das Backup triggert ?
  2. Woran könnte es erfahrungsgemäß liegen, daß die Backup- REssource (FTP) plötzlich nicht mehr erfolgreich unmounted wird, obwohl nichts am System geändert wurde ?
Momentan muss ich seit etwa 2 Wochen jeden morgen dieses Verzeichnis manuell unmounten via Konsole. Das ist schon sehr unschön - ich würde das gerne wieder stabil haben.

Lieben Dank vorab :)
 

Till

Administrator
Woran könnte es erfahrungsgemäß liegen, daß die Backup- REssource (FTP) plötzlich nicht mehr erfolgreich unmounted wird, obwohl nichts am System geändert wurde ?
An Deinem System oder dem Backup Server, mit ISPConfig hat das ja nichts direkt zu tun. ISPConfig ruft das script auf, wenn es einen Fehler zurück gibt bzw. einen Fehlercode dass Linux das programm nicht ausführen konnte, informiert Dich ISPConfig halt darüber. Oft hilft bei sowas ein Reboot des Servers.
 

DarkTrinity

Member
Also ich habe jetzte echt viel probiert und wunder mich doch sehr. Vor allem wundert es mich, daß der manuelle Aufruf des Crons immer funktioniert
Bash:
php /usr/local/ispconfig/server/cron_debug.php –cronjob=500-backup.inc.php
, während der echte (also crontab gesteuerte) immer das gleoiChe, beschriebene Problem verursacht
  • Update der ISPC Instanzen auf Quell- & Zielserver (nix gebracht)
  • Serverreboot (Quell- & Zielserver / nix gebracht)
  • On Demand Antivirus zweiter Nextcloud Instanzen auf Quellserver deaktiviert (PerfoRmance) - nix gebracht
  • Startzeit der BAckups von ursprünglich 0:00 auf 1:30 angehoben
    • Auch das hat nix gebracht - lustigerweise kommt die Email von ISPC, daß der nicht unmounted werrden konnte, naCh wie vor zur selben Uhrzeit, nämlich etwa 2:10... Ich würde erwarten, daß durch diese Verschiebhung um 1.5h auch die Email 1.,5h später kommt ;) Tut sie aber nicht
Die Backups haben folgende Parameter (alles nichts exotisches, wie ich finde):
  • Web: Standard
  • DB: gzip
  • kein Passwort
Die o.g. Einstellungen habe ich gestern vorgenommen, heute morgen kam wieder die Email daß nicht unmounted werden konnte, aber dieses mal stimmt das ganz einfach nicht, denn das Laufwerk war sehr unmounted :mad:

Das Unmountscript habe ich wie folgt manipuliert:
Code:
## /usr/local/ispconfig/server/scripts# cat backup_dir_umount.sh  
#!/bin/bash
lsof /mnt/backup/ > /opt/debug/umount.txt
umount /mnt/backup

Diese Datei ist allerdings leer - es greift also garnix auf das Mount zu, wenn das unmount-script startet...

So langsam bin ich mit meinem Latein am Ende, besonders da das alles ja mal funktionierte und nichts geändert wurde... Das einzige, was sich geändert hat, ist die Ausprägung des Backups. Das liegt in komprimiertem Zustand mittlerweile bei etwa 5-7 GB. Das ist doch nicht viel...

Zwischen den gleichen Servern läft noch ein weiteres Backup, selbstgescripted (SSH- Verbinding / rsync) - das läuft ausgezeichnet (aber trabsferriert natürlich weniger, da es inkrementel ist)

Was kann man hier noch machen ? Den Umfang des Backups reduzieren, damit die GBs wenigerw erden ? Das kann es doch auch nicht sein - wir reden hier ja von putzigen 7GB (wenns hoch kommt)
 

DarkTrinity

Member
Also ich habe es irgendwie geschafft, daß das FTP-Laufwerk zwar unmounted wird, aber trotzdem diese Email noch kommt, die behauptes daß das Unmounten fehl geschlagen sei. Das stimmt aber nicht, wenn ich über die Konsole nachsehe, ist es unmounted - definitiv.

Ich glaube das ist mir durch die Deaktivierung von AppArmor gelungen auf Qzuell und Zielserver.
Was mich auch sehr wundert, weil im Rahmen der Anleitung "Perfect Webserver ..." habe ich AppArmor bereits beim Setup raus geschmissen (kein Zwefel)

Egal - dann folgendes probiert:
  • Datenverzeichnisse aus 2 Nextclouds aus Backup ausgeschlossen
    • Backupgröße entsprach jeweils 3GB
  • /home/webX/.cache/ rausgenommen bei einer der beiden Nextclouds
    • keine Ahnung was das ist
  • Zusätrzlich für allen anderen Domains raus genommen:
    • log
    • cgi-bin
  • Beide Server rebeooted
Ergebnis:
  • Die Email kommt nicht mehr
    • he command "/usr/local/ispconfig/server/scripts/backup_dir_unmount.sh" failed.
  • FTP Ressource wird sauber gemounted und unmounted
  • Backups werden fehlerfrei erstellt
Schlussfolgerung:
Hier würde ich erstmal schlussfolgern, daß der ISPC Backup, wenn es über externe Mounts über FTP geht, ab einer gewissen Datenmenge offenbar auf die Nase fällt

Hat da jemand ähnliche Erfahrungen oder Ratschläge ?

Die Daten, die ich aus dem Backup ausgeschlossen habe, werden zusätzlich noch über ein Shellscript (cron/rsync) inkrementell gesichert. Es ist also kein Weltuntergang, daß Userdaten aus den Nextclouds ausgeschlossen wurden.

Trotzdem ist es interessant zu wissen, ob es hier eine Begrenzung gibt bzw bekannte Probleme, die immer dann auftreten, wenn das Backup in der Größe eine gewisse Ausprägung überschreitet.

???
 

Till

Administrator
Es gibt weder eine Begrenzung noch bekannte Probleme. Vielleicht dauert das Unmounten auch einfach nur zu lange und Dein Script wartet nicht darauf dass es fertig ist. ISPConfig ruft das unmount script auf (standard
/usr/local/ispconfig/server/scripts/backup_dir_umount.sh), wenn das Script beendet ist wartet es nochmal eine Sekunde zur Sicherheit und prüft dann mit dem mount Befehl, ob der Mountpoint noch als gemountet gelistet wird, ist das der Fall, dann bekommst Du eine Email. Schau mal in Dein unmount script, nicht dass Du da den unmount Befehl in den Hintergrund verschiebst, so dass Dein Script sich bereits beendet bevor das unmounting durch ist. Du kannst auch ggf. versuchen in Dein unmount script noch ein sleep einzubauen, dass es selbst etwas länger wartet.
 

Till

Administrator
Versuch mal nach dem unmount Befehl ein sleep einzufügen, also z.B.:

Code:
#!/bin/bash
umount /mnt/backup
sleep 10

damit er noch 10 Sekunden wartet.
 

DarkTrinity

Member
Diesen sleep Befehl hatte ich auch schon versucht - aber ich hatte den über/vor dem unmount Befehl eingetragen....

OK, Dankeschön, das werde ich versuchen
 

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